Nässeschäden im Rasen reparieren

Blattelement

In diesem Winter mit seinen enormen Regenmengen haben viele Rasenflächen gelitten. Aufgrund des anhaltenden Regens und der gesättigten Böden, konnte das Regenwasser nicht mehr abfließen, somit stand der Rasen quasi im oder im schlimmsten Fall unter Wasser. Die Rasenpflanze bekam zu wenig Sauerstoff, die Wurzeln faulten, sodass die Pflanze weniger Nährstoffe aufnehmen konnte, schlechter gewachsen ist bzw. irgendwann ganz abgestorben ist. Moos, Algen und Pilze hingegen fühlten sich bei Staunässe wohl und nutzten die Schwäche der Rasenpflanze aus, um sich auszubreiten. Außerdem wurden die Nährstoffe aus der wurzelführenden Schicht in tiefere Ebenen ausgewaschen.

Im Frühjahr müssen wir nun einige „Wiederbelebungsmaßnahmen“ ergreifen:

  1. Düngen Sie jetzt den Rasen an. Am besten verwendet man dazu einen speziellen Frühjahrsdünger mit Moosvernichter, der dem Rasen einen kräftigen Wachstumsschub gibt und das Moos zurückdrängt. Auch Kalk ist in diesem Jahr eine wichtige Komponente, da der Boden in diesem Jahr durch Auswaschung stark versauerungsgefährdet ist.
  2. Warten Sie die Wirkung des Moosvernichters und den ersten Wachstumsschub ab. Falls der Rasen nach den ersten Schnitten weiterhin zu viel Moos oder zu dichte, verfilzte Stellen enthält, können Sie vertikultieren.
  3. Durch Vertikultieren wird der Rasen von Filz und Moos befreit. Dabei durchkämmen die Messer den Boden und ziehen den Rasenfilz heraus. Nun kommen wieder Luft und Licht an die Pflanze.
  4. Wenn beim Vertikultieren kahle Stellen entstehen, wird nachgesät. Das gilt ebenso für kahle Flächen, an denen der abgestorbene Rasen nicht wieder austreibt.

Eine Bodenanalyse gibt Aufschluss über die fehlenden Nährstoffe. Zum Hunteburger Gartentag werden diese kostenlos vor Ort untersucht. Einfach eine ausreichend große Menge aus 10 cm Tiefe entnehmen und mitbringen. Probenbeutel liegen im Kiebitzmarkt Brune aus.