Die Familie der Hülsenfrüchte ist sehr groß und so kann man hier auf eine große Vielfalt im Garten zurückgreifen. Egal ob man es etwas exotischer mit Kichererbsen mag oder die bekanntere Verwandte die Erbse wählt, lecker sind sie alle!

Kichererbsen – Proteinbombe
Kichererbsen (Cicer arietinum) lassen sich aus der vegetarischen und veganen Küche gar nicht mehr wegdenken. Sie können Sie auch leicht im eigenen Garten anbauen. Ab Mitte April lassen sich Kichererbsen vorziehen oder aber direkt ab Mitte Mai anbauen. Nach circa acht bis zwölf Wochen nach der Aussaat sind die Kichererbsen erntereif. Getrocknet sind sie gut über 4 Jahre haltbar. Bei getrockneten Kichererbsen immer daran denken, sie 12 Stunden einzuweichen und eine halbe Stunde zu kochen, ehe man sie verwenden kann.

Tradition trifft Moderne – Hummus

Zutaten: 250 g eingeweichte Kichererbsen, 200 g Tahin-Paste, 1 Knoblauchzehe, 1 Prise Kreuzkümmel, Saft einer halben Zitrone, Salz und Pfeffer, 1 Bund glatte Petersilie, Paprikapulver, Olivenöl

    1. Getrocknete Kichererbsen einen Tag lang einweichen, anschließend waschen und in frischem Wasser etwa zwei Stunden lang kochen.
    2. Alle Zutaten (außer Petersilie, Paprikapulver und Olivenöl) mit einem Mixstab oder einem Mixer zu einem feinen, homogenen Mus pürieren.
    3. Danach anrichten und eine mit grob gezupfter Petersilie und Paprikapulver garnieren und mit Olivenöl beträufeln. Schmeckt lecker zu Salaten als Dip zu Crackern und Brot.

Erbsen und Zuckerschoten
Die Erbse (Pisum sativum subsp. sativum) ist eine der ältesten Hülsenfrüchte überhaupt. Es gibt auch hier durchaus unterschiedliche Gattungen. Man unterscheidet in Markerbsen, die kugelrunde dicke Früchte haben, Zuckerschoten, die sehr jung geerntet werden und Palerbsen, die meist als Trockenerbse genutzt werden. Die Anbauart ist zumeist die gleiche, denn alle sind einjährige, krautartige Pflanzen, die gerne eine Rankhilfe benötigen. Der Erntezeitpunkt ist aber unterschiedlich. Ganz jung werden die Zuckerschoten geerntet, wohingegen die Markerbsen schön prall gefüllt sein müssen. Alle Sorten lieben einen sonnigen Standort mit humusreichem Boden. Mark- und Zuckererbsen sollten ab April hinaus ins Beet, wohingegen Palerbsen schon früher bei Temperaturen von 2-5 Grad raus können. Eine Anzucht im Haus kann bei allen Sorten erfolgen. Oft kennt man die Erbsensuppe nur als deftigen Eintopf zur Winterzeit. Aber gerade mit frischen Erbsen lassen sich leckere Speisen zubereiten.

Frühlingshafte Erbsensuppee

Zutaten: 450 g Erbsen (frisch oder tiefgekühlt), 50 g Bärlauch, 2 Frühlingszwiebeln, 1 EL Olivenöl, 400 ml Gemüsebrühe, 2 EL Apfelessig, 1 TL Salz, schwarzer Pfeffer, 1 EL Butter, 75 g Schmand.

Als Einlage: 100 g frische Erbsen, etwas fein geschnittener Bärlauch, 75 g Schmand

      1. Frühlingszwiebeln schälen, klein schneiden und in etwas Olivenöl glasig dünsten. Die gefrorenen oder frischen Erbsen zugeben und mit Gemüsebrühe ablöschen. Danach ca. 5 min köcheln lassen.
      2. Die Einlage währenddessen zubereiten. Dazu die ausgelösten frischen Erbsen in etwas Butter in einer Pfanne glasieren, etwas salzen und warmhalten.

    1. Die Suppenzutaten und 75 g Schmand in den Mixer packen, Bärlauch, Apfelessig, Meersalz und frisch gemahlenen Pfeffer zugeben und sämig pürieren.
    2. Dann mit Salz und Pfeffer abschmecken. Voila! Jetzt nur noch in Schüsseln umfüllen, mit dem Schmand und den glasierten frischen Erbsen und etwas Bärlauch anrichten und genießen.