Tiger wie die Zeit vergeht

Wer als Zweibeiner sein Leben mit einer Katze teilt, freut sich stets über die Aktivitäten seines kleinen Jägers und beobachtet voller Begeisterung wie der tierische Wirbelwind durch sein Wohnungsrevier tobt. Doch ab einem Alter von sieben Jahren gilt eine Katze als Senior und es zeigen sich in der Regel die ersten Altersanzeichen, die auch eine Veränderung des Verhaltens und der Bedürfnisse des Tigers mit sich bringen.

Eine ältere Katze gehört gewiss nicht zum alten Eisen. Oft lebt sie bereits seit ihrer Zeit als junges Kätzchen bei ihren Menschen und versetzt jeden mit ihrer Spielfreude und grenzenloser Energie in wahres Entzücken. Heutzutage kann eine Samtpfote 16 oder sogar 20 Jahre alt werden. Doch auch wenn die Lebenserwartung der Tiere erheblich gestiegen ist, bleibt die Tatsache bestehen, dass ihre Lebenszeit deutlich geringer als die des Besitzers ist. Mit einer altersgerechten Ernährung und einer aufmerksamen Gesundheitsvorsorge wird ermöglicht, dass der Liebling bis ins hohe Alter geruhsame und glückliche Tage erlebt.

Anzeichen des Älterwerdens

Im höheren Alter verändert sich das Verhalten des tierischen Mitbewohners und bei den Seniorenkatzen setzt eine Verlangsamung der Aktivitäten ein. Ein erster Hinweis darauf kann beispielsweise sein, dass der kleine Tiger nicht mehr so lange und ausdauernd spielen will. Häufig schläft er stattdessen gerne etwas länger und überrascht seinen Menschen damit, dass er anhänglicher und verschmuster wird. Jeder Besitzer, der liebevoll auf die veränderten Bedürfnisse und Wünsche seines Lieblings eingeht, schafft damit die beste Voraussetzung für noch viele gemeinsame und harmonische Jahre. Wichtiger als je zuvor ist es nun, das Tier aufmerksam zu beobachten, um frühzeitig zu erkennen, wenn gesundheitliche Probleme auftreten, die mit dem höheren Lebensalter verbunden sein können. Verliert das Tier plötzlich an Gewicht, kann dieses ein Anzeichen für Zahnprobleme oder Zahnfleischentzündungen sein. Denn ein Gewichtsverlust ist keinesfalls die natürliche Begleiterscheinung des Alterns. Generell sollte bei Auffälligkeiten immer der Tierarzt um Rat gefragt werden.

Anpassung der Ernährung

Die meisten Auswirkungen natürlichen Alterns können bei der Katze oftmals mit Änderungen beim Füttern aufgefangen werden. Ältere Katzen brauchen zumeist weniger energiereiche Nahrungen, dafür aber mehr Vitamine und Mineralstoffe. Dieses ist insbesondere bei reinen Wohnungstigern der Fall. So kann beispielsweise die Leistungsfähigkeit von Magen und Darm bei ihnen abnehmen. Die Eiweiß- und Fettverdauung erfolgt jetzt nicht mehr so mühelos. Spezielles Seniorfutter aus dem Fachmarkt berücksichtigt die veränderten Bedürfnisse des Tieres und überzeugt durch eine hochwertige Sortimentsvielfalt in vielerlei Geschmacksrichtungen. Das gilt sowohl für Feuchtfutter als auch für Trockennahrung. Ist der Wohnungstiger schon lange an eine Ernährung mit Nass- und Trockenfutter gewöhnt, kann diese Mischform auch mit Seniorfutter beibehalten werden. Wichtig ist in jedem Fall, darauf zu achten, dass die Samtpfote auch genügend trinkt.

Da bei der älteren Katze häufig Geruchs- und Geschmackssinn nachlassen, ist der alternde Jäger eventuell für eine besondere Unterstützung dankbar. Tierhalter können eine kleine Menge warmes Wasser unter das Feuchtfutter mischen, so kann der tierische Liebling es, im wahrsten Sinn des Wortes, besser riechen. Ein älteres Tier braucht mehr Muße an seinem Fressnapf und manchmal häufigere Fütterungszeiten als bisher, dafür aber kleinere Portionen. Auch im höheren Alter bleibt eine Samtpfote ein höchst eigenwilliges Wesen mit ganz persönlichen Vorlieben. Fütterungsempfehlungen auf einer Futterverpackung sind stets als Richtwerte zu betrachten. Der individuelle Bedarf des eigenen Tieres kann ohne weiteres davon abweichen. Und auch wenn der Besitzer es über viele Jahre äußerst hilfreich fand, sich an den Vorgaben des Futterherstellers zu orientieren, kann es nun Zeit für eine Änderung sein. Empfehlungen gehen immer von einem Durchschnittsbedarf aus.

Ergänzungsfuttermittel können hilfreich sein

Im Fachmarkt gibt es sie in den Darreichungsformen Pasten, Pulver, Tabletten, Gel oder auch als Tropfen, die im Bedarfsfall beispielsweise unter das gewohnte Futter gemengt werden. Spezielle Ergänzungsfuttermittel können aufgrund ihrer Rezeptur u. a. die Verdauung optimal unterstützen, dienen als hochkonzentrierte Energiespender und liefern wichtige Fettsäuren, was zur Verbesserung des Stoffwechsels, der Immunabwehr und des Gelenkapparates führen kann. Zum Einsatz kommen diese Präparate in der Regel, wenn ein Mangel an wichtigen Vitaminen oder Spurenelementen bei den Tieren vorliegt. Stumpfes Fell, trockene Haut und mögliche Verdauungsprobleme können ein solcher Hinweis sein. Empfehlenswert ist es, diese Symptome zunächst mit einem Tierarzt abzuklären, damit im Falle eines Falles das richtige Ergänzungsfuttermittel zum Einsatz kommt. Denn nur so dienen die entsprechenden hochwertigen Zusatzpräparate den Tieren als wertvolle Nahrungsergänzung, die sie mit den benötigten Inhaltsstoffen versorgt und ihre Gesundheit positiv unterstützt.

Fürsorgliche Begleitung

Gab es früher neues Spielzeug, das die Tiere in totale Ekstase versetzte, sind es jetzt die Hilfsmittel, die ihnen das Leben erleichtern. Dem Einfallsreichtum des Menschen sind dabei fast keine Grenzen gesetzt. So helfen beispielsweise ein Fußbänkchen mit dicker Polsterung oder spezielle Treppen und Rampen aus dem Fachhandel der Katze beim Sprung auf die geliebte Couch. Mühelos gelangt sie dank des Zwischenstopps nun auf ihren kuscheligen Platz und als Belohnung gibt das liebevolle Tier sein inniges Schnurren zum Besten. So darf es noch lange bleiben!