Stauden zum Staunen – Blütenmeer im Sommer
Stauden sind mehrjährige Pflanzen, die sich im Winter komplett auf den Wurzelbereich reduzieren und im kommenden Jahr wieder austreiben. Es gibt sie in den verschiedensten Formen und Farben und für die unterschiedlichsten Böden. Das perfekte Staudenbeet will gut geplant sein, denn nur so können die prachtvollen Blüten der Pflanzen auch alle Beachtung finden. Dies kann durch geschicktes Anpflanzen je nach Wuchshöhe geschehen. So entstehen richtige aufsteigende Blütenmeere. Die meisten Stauden gedeihen am besten auf lockeren Böden. Der beste Zeitpunkt zum Anpflanzen ist das Frühjahr, jedoch können Sie auch noch im Sommer Stauden setzen.
Nach der Blüte sollten alle abgeblühten Pflanzenteile entfernt werden, damit die Pflanze sich nicht aussamt, sondern alle Kraft in ihre Wurzeln steckt. Zudem können die Stauden alle sechs bis sieben Jahre durch Teilung verjüngt werden. Eine Düngung mit Langzeitdünger sollte zumindest im Frühjahr erfolgen.
Prachtvolle Sommerstauden
Prachtstauden zeichnen sich durch dekorative Blätter und fantastische Blüten aus. Die Pflanzen können auch als einzelne Highlights in kleineren Stauden arrangiert werden, so erzielen Sie zusätzlich mit den prachtvollen Blüten noch ein echtes Highlight.
Sonnenhut (Echinacea)
Der „Sonnenhut“ gedeiht am besten an einem sehr sonnigen Standort und kann eine Wuchshöhe von 1,40 m erreichen. Er glänzt mit einem breiten Farbspektrum von weiß über rosa bis hin zu zitronengelb. Neuzüchtungen weisen gefüllte Blüten und noch ungewöhnlichere Blütenfarben auf.
Rittersporn (Delphinium)
Die imposanten blauen, weißen oder violetten Stauden zieren gern romantische Bauerngärten. Durch ihre prachtvollen Blütenkerzen wirken sie sehr eindrucksvoll. Sie sind zudem eine passende Begleitstaude zu Rosen. Es gibt weltweit rund 400 Arten von Ritterspornen. Je nach Art können sie eine Wuchshöhe zwischen 50 cm bis 120 cm erreichen. Am besten gedeihen Rittersporne auf leicht feuchten, humus- und nährstoffreichen Böden an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Die Blütezeit ist von Juni bis in den September, je nach Sorte. Ein früher Rückschnitt nach der ersten Blüte kann noch Blüten im Spätsommer heranwachsen lassen. Mit Kindern ist Vorsicht geboten, denn Rittersporne sind giftig.
Stauden-Phlox (Phlox paniculata)
Der Phlox ist auch unter dem Namen Flammenblume bekannt und weist eine berauschende Farbenvielfalt auf. Der mehrjährige Phlox kann bis zu einem Meter Höhe und einen Umfang von etwa fünfzig Zentimetern erreichen. Einige niedrigwachsende Sorten wie, z.B. der immergrüne Polster-Phlox (Phlox douglasii) oder der Teppich-Phlox (Phlox subulata) eignen sich gut als Bodendecker besonders für Steingärten. Bevorzugt wächst Phlox an halbschattigen Standorten auf gut durchlässigen Böden. Pflanzt man verschiedene Sorten mit unterschiedlichem Blühzeitpunkt nebeneinander, so hat man fast das ganze Gartenjahr ein buntes Staudenbeet. Der Abstand zu anderen Pflanzen sollte mindestens 60 cm betragen.
Knöterich (Polygonum)
Der Knöterich wurde 2012 zur „Staude des Jahres“ gewählt. Die robuste Gartenstaude blüht vom Hochsommer bis in den Herbst hinein. Viele Gärtner denken meist an den kaum zu bändigenden Schlingknöterich, der zumeist den ganzen Garten einnimmt. Es gibt jedoch völlig neue kompakt wachsende, blühfreudige Sorten, die mit ihren rosa bis rot gefärbten Blüten ein bestechend schönes Schauspiel im Staudenbeet abliefern. Je nach Sorte benötigen sie aber trotzdem einen Raum von 50 cm x 50 cm und können zwischen 60 bis 150 cm groß werden. Der Knöterich ist ein schöner Partner zu anderen blühenden Stauden. Den ungewöhnlich klingenden Namen trägt der Knöterich durch seine zahlreichen, deutlich ausgebildeten Nodien (Knoten) an den Stängeln.